Die Neurofunktionelle Psychosomatik ist ein weiterer Therapiebaustein, welcher die emotionalen und mentalen Komponenten eines „Problems“ mit einbezieht.
Wir führen gerne das Problem / Symptom, auf für uns „normale“ Körpersysteme zurück, wie:
- Nervensystem
- orthopädische System
- Immunsystem
- Hormonsystem
- internistische System
Wenn es davon nichts betrifft, ist es meist die Psyche. So die meisten Aussagen v.a. wenn in den o.g. Systemen nichts gefunden wird. Psychosomatik – die Psyche bestimmt den Körper.
Auf neurofunktionelle Betrachtungsweise ist die Psyche genauso nur ein Baustein, wie alles andere im Körper auch.
Natürlich bestimmt die Psyche unsere Körperfunktionen, aber unsere Körperfunktionen genauso unsere Psyche.
Funktioniert unsere Körperphysiologie nicht gut, z. Bsp. der Verdauungstrakt hat Fehlinformationen bzgl. seiner Immunologischen Funktion und kann deshalb Infekte nicht so abwehren, so kann dies unsere Psyche negativ beeinflussen.
„Ich bin schon wieder krank. Das muss der Stress sein. Beruflich wie Privat….“
Durch evtl. negative Erfahrungen aus der Vergangenheit, berechnet das Gehirn die Eventualitäten und sucht den Grund für den Infekt im Stress.
Eventuell ist aber die gestörte Funktion des Immunsystems verantwortlich.
Oder es geht genauso auch alles andersherum. Der Stress verursacht die Immunschwäche.
Dies gilt es herauszufinden und zu schauen, ob man eher die immunologische Funktion oder die psychische Funktion anschauen muss.
Unsere emotionalen Konzepte wie Wut, Freude, Trauer, Hoffnung, Hoffnungslosigkeit, genervt sein, Spaß… und unzählige mehr, werden auf die äußeren Umstände, Personen, Situationen angewendet.
Diese Emotionen sind also erlernte Konzepte, welche aus Erfahrungen berechnet werden und noch nicht erlernte Konzepte, weil wir vielleicht in dieser Situationen noch keine Erfahrungen gesammelt haben.
Erst wenn alles im Körper miteinander verknüpft ist, kann der Informationsaustausch zwischen allen Systemen funktionieren.
Bei neurofunktioneller Psychosomatik (NIPs) geht es darum, Fehltinterpretationen der bereits erlernten und abgespeicherten Gedankeninhalte bewusst zu verändern und evtl. noch nicht erlernte/umgesetzte „neuen“ Prozessen die Integration ins Bewusstsein zu ermöglichen.
Mit Hilfe der Neurofunktionellen Integration, können diese Veränderungsprozesse unterstützt, stabilisiert und leichter umgesetzt werden.
Mit dieser Methode und den therapeutischen Kombinationsmöglichkeiten auf physiologischer, immunologischer, mentaler, emotionaler Ebene zu testen und zu arbeiten, ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise des „Problems/Symptoms“ möglich.